Trainingslager in Schweinfurt
14. - 17. April 2003

 

 

Vergangene Woche (14.-17.4.03) konnte man den ganzen Tag die Aktiven am Clubhaus sehen? Warum? Von Montag bis Donnerstag nutzten die Athleten die Ferien, um sich in einem Trainingslager auf die kommende Saison und die erste große Regatta in Mannheim vorzubereiten.

Nachdem man letztes Jahr noch ins Münchener Leistungszentrum fuhr, entschied sich Trainer Manfred Neubert dieses Jahr für Schweinfurt: “Die Bedingungen hier auf dem Main sind gut, die Zeit für An- und Abreise kann man sich sparen.”

Jeden Tag um 9.30 Uhr begann die erste Einheit. Alle legten im Einer ab, um ”vor allem Kilometer abzuspulen”, so der Trainer. Der lange Winter habe im technischen Bereich Defizite hinterlassen, die nur so wieder behoben wurden könnten. Deshalb waren bei der ersten Einheit 16 Kilometer zu absolvieren, die durch technische Übungen wie Pausenrudern und das Rudern mit aufgestellten Blättern geprägt waren.

Um 12.00 Uhr wurde das Mittagsessen in der Ruderclubgaststätte serviert. Nach dem kräfteraubenden Vormittagsprogramm verzehrten die hungrigen Ruderer kiloweise Nudeln um ihre Kohlenhydrat-Speicher wieder aufzufüllen.

Das wunderschöne Wetter mit Sonnenschein lud nach dem Essen zum Mittagsschlaf im Freien ein, also wurden die Sessel aus dem Jugendraum getragen und auf dem Vorplatz zu einer gemütlichen Sitzecke zusammengestellt.

Doch es wurde auch gearbeitet: Neben der Reinigung der Außenanlagen wurden die Big-Blades und Macon-Skulls für den Breitensport mit dem fränkischen Rechen versehen. Während die einen mit einer Schablone vorzeichneten, klebte die nächste Gruppe das Blatt mit Klebeband ab und reichte den Skull an die dritte Gruppe weiter, die dann das Band zurechtschnitten. Als letzten Arbeitsschritt nahm Manfred “Bobo” Neubert höchstpersönlich die Lackierung vor.

Um 15.00 Uhr ging es zum zweiten Mal aufs Wasser. Die Nachmittage wurden zum Doppelzweier-Training genutzt. In dieser Bootsklasse spielt das blinde Verständnis der beiden Partner die entscheidende Rolle, deshalb war es auch hier wichtig, viele Kilometer mit technischem Training abzuspulen.

Sehr zufrieden zeigte sich der Trainer, weil die Aktiven am Ende der Woche eine deutliche Steigerung ihrer Technik verzeichnen konnten. Dass das Konditions- und Krafttraining im Winter angeschlagen hatte, zeigte sich am Donnerstag Mittag als in einem Übungsrennen über 1500 Meter gute Leistungen gezeigt wurden. Nach Ende der letzten Einheit waren die Nachwuchs-Ruderer mit ihren blasenüberzogenen Händen aber froh, die Osterfeiertag ohne Rudern genießen zu können.

Am 26.-27. März findet in Mannheim eine Nachwuchsregatta statt, dort gilt es dann die Konkurrenzfähigkeit unter Beweis zu stellen.

                                                                                                          Patrick Lunz

 
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