Schweinfurter Schlachtschüssel
2003

 

 

Viele werden sich fragen, warum nun gerade ich über die Schlachtschüssel berichte. Ich wurde schlicht angewiesen mal darüber zu schreiben, ‚mit anderen Augen’. Here we are:

Auf meinem Flug nach Frankfurt habe ich meine Termine nochmals abgestimmt und stellte fest, dass an diesem Sonnabend die Schlachtschüssel im RCF geplant war. Ein kurzer Anruf und meine Teilnahme wurde nachträglich unproblematisch akzeptiert.

Um 12:30h war ich dann auch pünktlich anwesend und mir wurde ein Platz bei anderen auswärtigen , hochdeutsch sprechenden Gästen zugewiesen. Die Oberaufsicht an diesem langen Tisch in der Mitte des Saales hatte P.O. Greber übernommen. Er verstand es vortrefflich eine interessante Einleitung über die Geschichte der Schlachtschüssel den Tischnachbarn zu vermitteln. Natürlich wurde auch nicht vergessen zu erwähnen, was man nicht darf, (z.B. rauchen), was unter gar keinen Umständen und wozu die Messer und Gabel benutzt werden, etc. – und dann passierte es auch schon: jemand hatte Bier bestellt........ Oh, mei- der Arme.

Nun ging die Arbeit los. Links und rechts wurde sich vergewissert, was und wie auf den blanken Tischen vorbereitet wurde und wie man es danach säuberlich aufschichtet. Als auch dieses Ritual abgeschlossen war, wurde von Siegfried Kaidel der offizielle Teil gestartet und die anwesenden Gäste mit ihren Frauen begrüßt. Neben den verschiedenen Freunden des Clubs, den Ehrenmitgliedern und dem Ehrenvorsitzenden, den Nasenbären und Montagskeglern, unseren Kameraden vom Würzburger Ruderverein u.a. Karl-Heinz Klug, Günter Jaeckel, Hans Ebert, waren auch aus der Ferne der 1. Vorsitzende Helmut Griep, der stellv. Vorsitzende Holger Siegler und der Sportdirektor Michael Müller - allesamt vom Deutschen Ruderverband - mit ihren Frauen angereist. Pfiff hatte mich natürlich aus Werbegründen erwähnt - als extra angereist aus der Ferne *. Wow, das hebt natürlich eine Veranstaltung. Insgesamt waren wohl knapp mehr als 80 Personen anwesend, die nun alle auch offiziell vom Clubvorsitzenden den Ablauf erklärt bekamen.

Was nunmehr kam ist wirklich leicht zu beschreiben : Essen solange es Spaß macht. Man konzentrierte sich auf das vorzüglich vorbereitete Fleisch, das wie schon vorher angekündigt  planmäßig auf den Tisch gebracht wurde. Nach einer Weile und nachdem sich der Magen kräftig gefüllt hatte, wurde eine Pause eingelegt und Hartgesottene und Nichtraucher blieben zum kräftigen Singen und Schunkeln. (Eingeweihte wissen schon: auf und nieder, rechts und links.) Angereiste waren wahrscheinlich der Meinung, das es eine Probe für den Fasching war.

Im Grunde genommen hat man aber verstanden,dass man Dank der Übungen Platz geschaffen hatte für den Rest des Schweins. Der kurzen launigen  Dankensrede des 1. Vorsitzenden des DRV, Helmut Griep, konnte man entnehmen, dass der Ablauf der Schweinfurter Schlachtschüssel verstanden wurde und es allen gefallen hatte.

Da man ja nun mich verhaftete, einen Artikel zu schreiben, erkundigte ich mich noch, wie der Vergleich zu anderen vorherigen Veranstaltungen einzuschätzen war und man berichtete mir:

„Metzgermeister Geeb hat uns mit hervorragender Fleischqualität und dazu ausreichend versorgt und alle Gäste - was viele Jahre nicht mehr üblich war – zum Abschied mit 2 kleinen Kringel Leber- und Blutwurst überrascht.

Eine wirklich runde und gelungene Veranstaltung!

Leider vergaß ich zum Abschluss einen „Schnitt“ zu bestellen........

Michael Weißenberger
(* aus San Francisco angereist, die Red.)

 
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