Internationaler Juniorenregatta in München
10./11. Mai 2003

 

 

1500 Spitzenruderer aus ganz Europa am Start

Am 10. /11. Mai wurde auf der Olympia-Regattastrecke in München (Oberschleißheim) die internationale Juniorenregatta des Deutschen Ruder-Verbandes ausgerichtet. Traditionell zieht dieser erste große Leistungsvergleich Spitzenathleten aus ganz Europa an: Über 1500 Sportler aus 15 Nationen stellten sich dem Kräftemessen.

Darunter auch drei Ruderer aus Schweinfurt: Mathias Preißler im Einer Altersgruppe B und Sebastian Dittmar / Patrick Lunz im Doppelzweier Altergruppe A (Leichtgewicht). Dittmar / Lunz hatten sich vor zwei Wochen mit zwei Siegen in Mannheim für diese große Regatta empfohlen und traten am Samstag unter anderem gegen Medaillengewinner der letztjährigen Deutschen Meisterschaft an. Wegen eines Schüleraustausches konnten die Schweinfurter zwei Wochen lang nicht trainieren - folglich landeten sie abgeschlagen auf dem letzen Platz.

Mathias Preißler begann sein Rennen mit einem engagierten Start und führte nach 250 Meter der in seiner Altersklasse ingesamt 1500 Meter langen Strecke bereits mit einer Bootslänge. Leider musste er im Verlauf des Rennens seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und letztlich alle Gegner passieren lassen. Sein Kommentar: “Ich versuchte das Rennen von Anfang an zu kontrollieren, so ein Einbruch ist natürlich bitter."

Am Sonntag wurden Dittmar / Lunz dann reglementbedingt in die leichtere Abteilung gesetzt. Beide zeigten sich in Technik und Renneinteilung stark verbessert. Mit langer, sauberer Wasserarbeit behaupteten sie sich im Mittelfeld und konnten 300 Meter vor dem Ziel mit einem starken Endspurt noch den 3. Platz erringen. “Nach zwei Wochen Pause fehlt etwas die Abstimmung, außerdem waren dies unsere ersten Rennen über die olympische Distanz von 2000 Metern”, analysierten sie ihr Rennen, um schon für die kommenden Regatten eine Steigerung anzukündigen.

Im Einer traute sich Mathias Preißler nicht mehr so aggressiv aus den Startblöcken zu gehen, sondern hielt sich zunächst im Feld, um im Endspurt noch an zwei Ruderern vorbei zu ziehen und ebenfalls den 3.Platz zu errudern.

Angesichts des hohen Niveaus dieses Wettkampfes und der Leistungssteigerung von Samstag auf Sonntag konnte auch Schweinfurts Trainer Manfred Neubert zufrieden sein. Sicher: Bei besserer Vorbereitung wäre mehr möglich gewesen. Dennoch lassen die Leistungen für die nächsten Regatten in Bamberg, Kassel, Gießen und Nürnberg auf einige Siege hoffen.

Patrick Lunz

 
   
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